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Autorin: Jasmin Russo

UX Design als Erfolgs-Tuning

In stark umkämpften Märkten mit einem großen Angebot an Produkten und Dienstleistungen steigt der UX Standard und die Kundenerwartung an Nutzerfreundlichkeit stetig weiter an. Eine gute UX zu bieten entwickelt sich vom einem Nice-to-Have hin zu einem Must-Have, um mit der Konkurrenz mithalten zu können. Gutes UX Design wird zur Grundvoraussetzung für den Erfolg von Produkten und Services und damit für den Unternehmenserfolg – Good design is good for business. Dennoch zögern UX Nachzügler immer noch ihr Investment in UX Aktivitäten zu erhöhen, während UX Leader ihre Umsätze und Renditen fast doppelt so schnell wie ihre Branchenkollegen steigern (McKinsey, 2018).
„If you think good design is expensive, you should look at the cost of bad design”, wusste schon Jaguars ehemaliger CEO Dr. Ralf Speth.
Unternehmen im Anfangsstadium von UX Implementierung scheint es allerdings noch an dem Verständnis dafür zu mangeln, wie eine Erhöhung des UX-Investments mit einer besseren Unternehmensperformance einhergeht.

 

Wie genau bewirken also Investments in UX eine Steigerung der Unternehmensperformance?

Zum einen steigern UX Maßnahmen die Effizienz der Softwareentwicklung. Bei frühzeitigem Einbeziehen von User Research Maßnahmen, wie Personas oder User Interviews, können gleich zu Beginn die richtigen Produktanforderungen aufgestellt werden. Unnötige Kosten, die durch nachträgliches, zeit- und kostenintensives Anpassen fertiger Software entstehen, können dann gleich vermieden werden.
Weiter treten an die Stelle hypothetischer Diskussionen über Nutzeranforderungen die Auswertung und Einarbeitung realer Nutzerfeedbacks. Das Arbeiten mit realen Daten vereinfacht und beschleunigt die interne Entscheidungsfindung, sowie die Priorisierung von Entwicklungsschritten. Je eher in der Produktentwicklung UX-Maßnahmen eingreifen, desto höher ist das Potenzial einen möglichst großen Return of Investment zu erwirtschaften.
Die Effizienzsteigerung durch systematisch angewandte UX Aktivitäten bewirken eine Verkürzung der Time-to-Market, bei gleichzeitiger kontinuierlicher Steigerung der Nutzerzufriedenheit.
Studien belegen, dass Unternehmen mit hoher UX-Maturity schließlich mit höheren Adoption- und Conversion Rates belohnt werden und damit auch mit höheren Umsätzen. Neben der Umsatzsteigerung kann ein Investment in UX auch eine Reduktion von Kostenpunkten bewirken, die durch schlechte Nutzererfahrungen entstehen. So ist das Aufkommen von Support- und Serviceanfragen bei intuitiv bedienbaren Produkten und Services in der Regel geringer. Auch kann der Bedarf an Trainings und Schulungen reduziert werden.

 

UX Design als Business Strategie

Um jedoch das volle Potenzial, das eine systematische UX-Integration bietet, ausschöpfen zu können, reicht es längst nicht mehr aus, UX Design als ‘happening on a screen‘ zu betrachten. Dies scheint bei 41% der in UX investierenden Unternehmen immer noch der Fall zu sein, wie eine groß angelegte Studie des amerikanischen IT-Dienstleisters InVision aus dem Jahr 2020 offenbarte. Demnach werden UX Designer noch vornehmlich als Screen Designer engagiert, die hauptsächlich Deliverables wie Wireframes, Layouts und Prototypen erstellen. Designer kommunizieren mit Low Level Executives und größere Budgets für UX, die mit größeren Resultaten einhergehen, bleiben noch aus.
Die Unternehmen, die den größten Mehrwert aus UX ziehen, haben es dagegen geschafft Prozesse für User Research und UX Methoden unternehmensweit zu etablieren und zu systematisieren. Sie nutzen definierte UX-Metrics, um ihre UX Qualität zu überprüfen und zu managen und lassen Erkenntnisse aus ihrem User Research fortwährend in die Ausrichtung des Unternehmens mit einfließen. In Unternehmen höherer UX-Maturity wird Experience Design als Business Strategie und nicht nur als Screen Design Komponente eingesetzt.

Sie fragen sich in welchem UX Stadium ihr Unternehmen sich befindet und wie sie ihren Einsatz von UX-Methoden optimieren können? Oder sie starten gerade ein neues Projekt und wollen durch einen UX-Experten begleitet werden? Dann nehmen sie jetzt Kontakt zu ACOPA auf. Wir unterstützen Sie gerne.